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Wanderer belohnen sich auf dem Gipfel des Pico Ruivo mit einem spektakulären Ausblick über den Wolken.
20.05.2022

Der Norden Madeiras

Märchenhafte Wanderungen durch spektakuläre Landschaften

 

Der Norden Madeiras erscheint schroffer, aber auch landschaftlich spektakulärer als der Süden. Er wird durch seine Steilküste bestimmt, an deren Fuße sich die Wellen des Meeres mit Urgewalt brechen. Von den hohen Felsen ergießen sich Wasserfälle in die Tiefe. Oberhalb des tiefblauen Meeres überzieht üppige Vegetation die Landschaft. Das milde, wasserreiche Klima lässt hier zahlreiche, auch subtropische Pflanzen gedeihen. Bunte Blumenwiesen, Moose, Farne und Baumheiden in unterschiedlichsten Grünschattierungen erfreuen das Auge mit ihrem Farbenspiel. Einzigartig ist der Lorbeerwald, der sich vom Norden Madeiras ins Inselinnere erstreckt. Ihn zählt die UNESCO zum Weltnaturerbe. Entlang der Küste ziehen sich kleine Ortschaften, teils mit Bademöglichkeiten, die dazu einladen, bei einem Kaffee oder anderen Getränk den Blick über den Atlantik schweifen zu lassen. Wanderer finden im Norden Madeiras in den wilden Berghängen zwischen Wiesen und Wäldern ein abwechslungsreiches Revier. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Strecken entlang der Levadas, der Madeira-typischen Kanäle, die das Wasser aus den Bergen zu den Feldern transportieren.

Ein Wanderweg, der zwei Berge verbindet
Vom Pico Ariero zum Pico Ruivo
Ein großer Baum in einem Nebelwald
Der Laurisilva bedeckt 20 % der Inselfläche Madeiras
Ein Wanderweg an einem Wasserfall entlang
Entlang der Levada dos Tornos

Wanderungen im Norden Madeiras: Berggipfel und Lorbeerwälder

Der höchste Berg der Insel ist mit 1.862 Metern der Pico Ruivo. Eine der schönsten Wanderungen Madeiras verbindet den Gipfel über einen Höhenweg teils über Treppen mit dem 1.818 Meter hohen Pico Arieiro, der sich wegen seiner Straßenanbindung und Parkmöglichkeiten als Ausgangspunkt für die Tour anbietet. Auf dem Weg eröffnen sich immer wieder tolle Perspektiven auf die zerklüftete Bergwelt und hinab in die Täler mit malerisch gelegenen Dörfern. Für die Strecke zwischen den beiden Bergen im Nordosten Madeiras solltest du etwa dreieinhalb Stunden einkalkulieren, gute Kondition und Trittsicherheit solltest du mitbringen. Im Nordosten Madeiras bieten sich zudem auch Touren durch den Laurisilva an, der etwa 20 Prozent der Inselfläche bedeckt. Die UNESCO hat ihn wegen seiner Einzigartigkeit unter ihren Schutz gestellt. In dem feuchten Nebelwald zwischen den duftenden Lorbeerbäumen, dem dichten Unterholz und üppiger Vegetation mit Farnen und Moosen erwartet dich eine besonders beschauliche, märchenhafte Atmosphäre. Schön sind die Strecken entlang der typischen Bewässerungskanäle, beispielsweise der Levada dos Tornos, einer der ältesten und wichtigsten Kanäle. Da die Levadas der Bewässerung des Obst- und Gemüseanbaus dienen, führen die Wanderungen immer mal wieder durch die fruchtbaren Terrassenfelder der Insel.

Der Adlerfelsen
Ausblick vom Berg Pico do Facho auf Madeira
Blick vom Pico do Facho
Ein Wasserfall an der Küste Madeiras
Der Brautschleier

Naturschönheiten im Norden Madeiras: Aussichtspunkte und Wasserfälle

Penha de Águila, Adlerfelsen, heißt eines der Wahrzeichen Madeiras. Seinen Namen erhielt die 590 Meter hohe Klippe mit ihrer nahezu senkrecht zum Ozean abfallenden Steilwand wegen der hier früher siedelnden Fischadler. Für den anstrengenden Aufstieg entschädigt der imposante Ausblick über die Küste und den Atlantik. Auch eine Wanderung auf den Pico do Facho lohnt sich. Im äußersten Nordosten zwischen den Orten Machico und Caniçal gelegen, eröffnet sich von dem Hügel eine großartige Aussicht auf die Bucht von Machico und die Halbinsel Ponta de São Lourenço. Sogar den Flughafen hast du vom Pico do Facho im Blick. Eine ansprechende und fordernde Wanderung auf ihn hinauf beginnt an dem alten Tunnel, der die beiden Orte verbindet. Dabei kannst du wieder an einem Bewässerungskanal, der Levada do Caniçal, entlanglaufen, was immer eine attraktive Route verspricht. Beliebt ist auch die Sicht vom Aussichtspunkt Véu da Noiva auf den gleichnamigen Wasserfall, was zu Deutsch Brautschleier bedeutet. Aus großer Höhe stürzt das Wasser vom Felsen hinab ins Meer und erhält dabei die Anmutung eines weißen Schleiers.

Der Norden Madeiras: Besuchenswerte Orte entlang der Küste

Nach den schweißtreibenden Wanderungen oder einfach nur zur Abwechslung bieten sich Abstecher in die Ortschaften an der Küste im Norden Madeiras an. Neben Möglichkeiten, sich mit lokalen Köstlichkeiten zu stärken, winkt auch die eine oder andere Bademöglichkeit. Oder man genießt einfach die Atmosphäre der historischen Städtchen.

Ein schroffes Wasserbecken an der Küste Madeiras
Das Wasserbecken in Porto Moniz

Obwohl Madeira eine Insel ist, gibt es nicht so viele Strände und Bademöglichkeiten. Eine der beliebtesten befindet sich in der kleinen Stadt Porto Moniz im Nordwesten Madeiras. Hier schwappt das Meerwasser über das Ufer in Becken, die im Vulkangestein angelegt wurden. Junge und alte Besucher genießen gleichermaßen das Badevergnügen im so gebändigten Atlantik. Auch ein Bummel durch den Ort Porto Moniz lohnt sich. Die zahlreichen Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein und in einem rekonstruierten, massiven Fort aus dem 18. Jahrhundert erwartet heute ein kleines Aquarium seine Besucher. In zwölf Becken tummelt sich Meeresgetier aus den Gewässern rund um Madeira.

Leicht beleuchtete Steinhöhlen auf Madeira
Die Lavahöhle Gruta de São Vicente

São Vicente wartet mit einem kleinen historischen Ortskern auf. Entlang der Sträßchen liegen weiß gestrichenen Häuschen, und eine barocke Kirche aus dem 17. Jahrhundert bildet das prägnante Wahrzeichen. Hier wie entlang der Uferpromenade gibt es zahlreiche Lokale und kleine Geschäfte, die Souvenirs anbieten. Die eigentliche Attraktion des Ortes stellt jedoch die Lavahöhle Gruta de São Vicente dar, der ein Vulkanmuseum mit Informationen rund um die Feuerspucker und die Entstehung Madeiras angeschlossen ist. In der Höhle wird das Phänomen des Vulkanismus anschaulich vor Augen geführt. Die erkalteten Lavaströme sind deutlich zu erkennen. Darüber hinaus gibt natürliche Wasserbecken, die zur Lagerung von Wein genutzt werden.

Ein traditionelles Bauernhaus auf Madeira bei Sonnenuntergang
Ein Bauernhaus in Santana

In Santana finden sich die für die Region typischen traditionellen Bauernhäuser. Ihre charakteristische dreieckige Form erhalten sie durch die markanten, mit Stroh gedeckten Dächer, die bis zum Boden hinab reichen. In Santana können mehrere dieser Häuschen besichtigt werden, damit sich Besucher ein Bild von dem Leben der Landbevölkerung in früheren Zeiten verschaffen können. Im Norden Madeiras in der Umgebung Santanas verstreut, treffen Reisende aber auch immer mal wieder auf diese Art der Gebäude. Der Ort selbst liegt inmitten eines Biosphärenreservats und ist somit landschaftlich ebenfalls sehr reizvoll.
Außerdem gibt es in Santana einen Themenpark, der unter anderem über die Geschichte und Kultur Madeiras informiert.

Eine Rumbrennerei an einer Küste Madeiras
Die Rumbrennerei in Porto da Cruz

Bei Surfern beliebt ist der nahe gelegene Küstenort Porto da Cruz. Von Land aus kann man sie bei ihren rasanten Ritten auf den Wellen beobachten. Zudem verlockt die örtliche Rumbrennerei zu einem Besuch, wo man verschiedene Produkte auch erwerben kann. Wen der Geschmack der hochprozentigen Spirituose nicht anspricht, erhält zumindest einige Informationen zur Inselgeschichte. In früheren Zeiten gab es auf Madeira viele Zuckerrohrplantagen und die Rumproduktion war ein wesentlicher Wirtschaftszweig der Insel, bis Südamerika beim Anbau von Zuckerrohr die Vorherrschaft übernahm. Neben dem Zuckerrohr wird heutzutage in Porto da Cruz auch Wein angebaut.

Unsere Madeira-Reise:


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